Der Umgang mit dem Corona-Virus führt gerade in verschiedenen Ländern zu Streiks von Belegschaften:

  • In der Universitätsklinik Lewisham (London) wurde das ausgelagerte Reinigungs- und Küchenpersonal über Monate nicht richtig und im März gar nicht mehr bezahlt. 30 KollegInnen sind deshalb in Streik getreten. Wenn sie in Zeiten von Corona weiter für Hygiene und Essen sorgen sollen, dann auch ordentlich bezahlt und mit sicheren Arbeitsverhältnissen.
  • In Norditalien ist es in verschiedenen Produktionsbetrieben zu Streiks gekommen. Die Arbeitenden sollten am Fließband weiterarbeiten, ohne den notwendigen Sicherheitsabstand einhalten zu können, ohne Schutzausrüstung. Gefordert wurde die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen, manchmal aber auch die Einstellung der Produktion, die aktuell absolut nicht notwendig ist und nicht zur „kritischen Infrastruktur“ zählt. Bei Ferrari konnte die streikende Belegschaft eine zweiwöchige Betriebsschließung bei Entgeltfortzahlung erreichen.
  • Weil nicht genügend Händedesinfektion vorhanden war, haben 120 MitarbeiterInnen der Müllabfuhr im englischen Bexley die Arbeit niedergelegt. Sie fordern außerdem gleichen Lohn wie im benachbarten Greenwich, volle Bezahlung im Krankheitsfall und ein Ende der Nullstundenverträge (bezahlt wird nur für geleistete Stunden, die aber nicht garantiert werden).
  • Die Beschäftigten des Nahverkehrsunternehmens TEC im wallonischen Lüttich-Verviers sind in Streik getreten, kein Bus verließ die Depots. In den Bussen waren keine Sicherheitsvorkehrungen für die FahrerInnen vorhanden.
Streiks wegen Corona

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